2. Unterallgäuer Wanderherbst vom 1. bis 8. September 2013

Wandern mit Spaß, mit Glück, mit Ehrgeiz

Anfang September fanden an acht Tagen im Unterallgäu 30 Wanderungen statt. Herausfordernd, entspannend, naturnah - beim Unterallgäuer Wanderherbst konnten die Teilnehmer das Wandern in all seinen Facetten erleben.

Zum Beispiel am 1. September als 230 Menschen, bekleidet mit bunten Käppis, ein riesiges, vierblättriges Kleeblatt bildeten. Es war ein großes Gewusel bis jeder an der richtigen Stelle stand. Die Menschen, die sich an der Kleeblatt-Aktion beteiligten, hatten sich zuvor selbst auf Wanderschaft begeben, ehe Busse sie von Bad Grönenbach, Ottobeuren oder Mindelheim nach Bad Wörishofen in den Kurpark brachten. Die Teilnehmer aus Bad Wörishofen kamen zu Fuß. Alle Wandergruppen hatten sich auf ein Teilstück der Wandertrilogie Allgäu begeben. Schließlich wollte der Landkreis Unterallgäu mit der Kleeblatt-Aktion auch auf die Wandertrilogie aufmerksam machen. Es handelt sich um einen Weitwanderweg, der auf drei Routen und durch verschiedene Themenräume auf insgesamt 870 Kilometern durch das Allgäu führt. Offiziell wird dieser ab 2014 mit allen Infrastruktureinrichtungen angeboten. Im Unterallgäu sind die Wanderer im Themenraum der Glückswege unterwegs. Das vierblättrige Kleeblatt soll als Symbol für die Glückswege stehen. Der Hintergedanke: Pfarrer Sebastian Kneipp wies den Menschen mit seiner Gesundheitslehre den Weg zum individuellen Glück.

41 Teilnehmer lockte die Barfuß-Wanderung. Über viel Zuspruch freuten sich auch die Wanderführer in Bad Grönenbach. Zum Beispiel wanderten hier 21 Personen auf den Spuren der Kelten. Frühaufsteher konnten bei der Morgenwanderung mit Thea Weber viel über Pflanzen und Kräuter am Wegesrand erfahren. Die Ehrgeizigen kamen bei der 24-Stunden-Wanderung entlang der Wertach auf ihre Kosten. Bei strömendem Regen machten sich hier 16 Wanderer auf den Weg von Türkheim bis an den Grüntensee.

„Der Wanderherbst bot wieder viele Möglichkeiten, das Unterallgäu zu erleben - landschaftlich, kulturell und geschichtlich“, sagt Landrat Hans-Joachim Weirather.
 

Der Riesen-Glücksklee im Zeitraffer-Video

Hier können Sie sich im Zeitraffer ansehen, wie der Glücksklee aus 230 Menschen entstanden ist: